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KAB Diözesanverband Eichstätt

KAB-Aufruf

Mindestlohn-Ausnahmen stoppen ! Unwürdige Diskriminierung beenden!

Jede Ausnahme beim Mindestlohn entwertet die menschliche Arbeit

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung in Deutschland kämpft seit mehr als zehn Jahren für einen gesetzlichen Mindestlohn. Dieser muss ohne Wenn und Aber jetzt umgesetzt werden! Über fünf Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen endlich einen fairen Lohn.

Es ist ein Skandal, wenn Menschen trotz Arbeit arm sind! Arbeit hat Vorrang vor dem Kapital! Wir fordern Lohngerechtigkeit für alle!

Menschenwürdige Arbeit gibt es nur mit einem fairen Mindestlohn! Lohndumping muss gestoppt werden! Löhne müssen zum Leben reichen und soziale Teilhabe und Teilnahme ermöglichen!

Ausnahmenregelungen bedeuten eine Aufweichung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns und eine Diskriminierung von Jugendlichen, Saisonarbeitern und Langzeitarbeitslosen. Schon jetzt hat die Große Koalition die Übergänge großzügig gestaltet! Weitere Ausnahmen werden wir nicht hinnehmen! Nur ein gesetzlicher Mindestlohn für alle sichert menschenwürdige Arbeitsplätze!

Wer Langzeitlose vom Recht auf einen gesetzlichen Mindestlohn ausgrenzt, diskriminiert Mensch und Arbeit. Wir wollen keine „Zwei-Klassen-Arbeitsgesellschaft“! Jene, die lange Zeit die finanziellen und sozialen Folgen der Arbeitslosigkeit tragen, müssen vom Mindestlohn ab dem ersten Tag profitie-ren! Zeitliche Ausnahmen für Branchen und Berufsgruppen mit einem bundesweiten Tarifvertrag be-deuten weiterhin Lohndumping auf Kosten der Beschäftigten! 

Fairer Mindestlohn ist keine Frage des Alters. Jugendliche wollen eine qualifizierten Ausbildung und keine unqualifizierten Billig-Jobs. Jugendliche wissen: Erst ein gutes Einkommen ermöglicht gute Arbeit und einer verlässliche Lebensperspektive. Jugendliche und Rentner wollen, dass ihre Arbeit wertvoll ist und nicht mit Dumpinglöhnen abgespeist wird. 

Stoppt einen Dumpinglohn-Wettbewerb, der auf dem Rücken von Arbeitnehmern ausgetragen wird!

„Jeder Mensch, der arbeitet, hat das Recht auf angemessene und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert“, heißt es in der Erklä-rung der Menschenrechte. Wir sagen Nein zu Ausnahmen, die Hundertausende von Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmern ausgrenzt. 

Keine Ausnahmen beim gesetzlichen Mindestlohn!

Aufruf des Bündnisses

Den aktuellen Gesetzentwurf der Bundesregierung „Zur Stärkung der Tarifautonomie“ und die Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro begrüßen wir ausdrücklich.

Der Mindestlohn wird die Lebenssituation von über 5 Millionen Menschen verbessern. Mit der Einführung des Mindestlohns findet auch ein Kulturwandel in der Gesellschaft seinen Ausdruck:

Die Arbeit des oder der Einzelnen wird wertgeschätzt und deswegen erstmalig an ein Mindestniveau gebunden. Das Mindestlohnniveau von 8,50 Euro beseitigt dabei nicht den gesamten Niedriglohnsektor, da die Niedriglohnschwelle bei zwei Drittel des mittleren Stundenlohns, also 9,30 Euro, liegt. Insofern muss die Erhöhung des Mindestlohns deutlich vor 2018 erfolgen.

Der Aufruf als pdf-Dokument

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