Die Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB) Diözesanverband Eichstätt bedauert die angekündigte Schließung der beiden Nürnberger Karstadt-Filialen sowie Galeria Kaufhof in Ingolstadt und kritisiert, dass, obwohl Umsatz und Gewinn vor der Corona-Krise adäquat waren, diese Häuser vom Konzern aufgegeben werden.
Als Grund werden hohe Mietzahlungen vorgebracht. Deshalb verurteilt die KAB - Diözesanvorsitzende Regina Soremba-Böxkes besonders das unflexible Verhalten der Immobilieneigentümer. "Ich finde es völlig unsozial, langjährige Mieter wie den Karstadt-Konzern trotz des offensichtlichen Umsatzwegfalls durch den Corona-Lockdown nicht entgegenzukommen.
Die zumeist weiblichen Beschäftigten zahlen, so wie es aussieht, am Ende die Zeche dieses unflexiblen Verhaltens, obwohl sie überhaupt nichts für diese Situation können", so Soremba-Böxkes heute.
Die von ver.di am kommenden Montag geplante Menschenkette der Beschäftigten vor den beiden Nürnberger Filialen hält die KAB Eichstätt eine angemessene Reaktion und fordert ihre Mitglieder auf, sich mit den betroffenen Arbeitnehmern zu solidarisieren.
Mehr zu den Schließungsgründen
https://www.br.de/mediathek/video/karstadt-zwei-filialen-in-nuernberg-schliessen-av:5eecf7d265290a001bd05f14
Mehr zum Kampf von ver.di gegen die Schließungen
https://mittelfranken.verdi.de/presse/pressemitteilungen/