Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie auf "Akzeptieren" klicken, stimmen Sie dem Einsatz von Cookies gemäß unserer Datenschutzerklärung zu.

KAB Diözesanverband Eichstätt

Pflegebedürftigkeitsbegriff

Pflegebedürftigkeitsbegriff jetzt endlich umsetzen

Die KAB Deutschlands mahnt die Bundesregierung endlich den Pflegebedürftigkeitsbegriff umzusetzen und spricht sich gegen einen Pflegefonds aus.  „Für eine echte Pflegereform, die eine menschenwürdige Pflege und Betreuung ermöglicht, liegen ausreichend Forschungsergebnisse sowie erprobte Konzepte und Therapien seit Jahren vor", betont Regina Stieler-Hinz, Bundesvorsitzende der KAB Deutschlands und Mitglied im Bündnis für Gute Pflege aus Anlass der aktuellen Anhörung zur Pflege im Gesundheitsausschuss des Bundestages. 

Die KAB als größter christlicher Arbeitnehmerverband hat sich seit 2009 in einer Reihe von Fachgutachten und Stellungnahmen für eine Erweiterung der Pflegestufen auf mindestens fünf und ein modifiziertes Begutachtungssystem ausgesprochen, welches nicht nur körperliche, sondern auch psychische Einschränkungen berücksichtigt. „Angesichts der dramatisch wachsenden Zahl von Pflegebedürftigen mit einer Demenz ist es nicht nachvollziehbar, warum Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die Neudefinition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs noch bis in die nächste Legislaturperiode hinauszögern will“, kritisiert  Lucia Schneiders-Adams, Pflege-Expertin bei der KAB Deutschlands.

Pflegefonds wird zum Selbstbedienungsladen 

Der von der Bundesregierung ins Spiel gebrachte Pflegevorsorgefonds wird von der KAB abgelehnt, da er ein weiterer und radikaler Schritt raus aus der solidarischen Umlagefinanzierung darstellt. "Ein Pflegevorsorgefonds wird zum Selbstbedienungsladen für sachfremde Ausgaben. Statt eines Pflegefonds brauchen wir eine solidarische Bürgerversicherung, an der sich auch die Unternehmen paritätisch be-teiligen“, fordert Pflegeexpertin Schneiders-Adams.

Gleichzeitig kritisiert die KAB, dass immer noch Pflegefachkräfte mit 8,50 € abgespeist werden. "Um weiterhin die Würde der zu Pflegenden zu garantieren, müssen mehr Pflegerinnen und Pfleger eingestellt und die Rahmenbedingungen für die häusliche Pflege verbessert werden", so Bundesvorsitzende Stieler-Hinz. Sie fordert deshalb eine grundlegende Neudefinition von Arbeit, um den pflegenden An-gehörigen eine existenzsichernde Grundlage zu schaffen. " Mit dem von der KAB entwickelten Modell der Tätigkeitsgesellschaft wird jede für die Gesellschaft sinnvolle Beschäftigung gleichrangig und auch gleichwertig behandelt“, so Stieler-Hinz. 

Inter(+)aktiv

Treten Sie mit uns in Kontakt

Adresse

KAB Diözesanverband Eichstätt
Kanalstr. 16-18
85049 Ingolstadt
Telefon: +49 841 93 15 18 15

Kontakt