Die Botschaft in der neuen Enzyklika von Papst Franziskus, “Fratelli tutti”, nach der die Stärke einer Gesellschaft daran sichtbar ist, wie sie mit den schwächsten ihrer Glieder umgeht, sollte auch für Kenia gelten. Auch wenn in Kenia die Coronafälle vergleichsweise niedrig sind (bisher etwa TE 40), ist die Situation am Arbeitsmarkt extrem gravierend. Tarcisio Njue berichtet, dass 600 Farmen seit 6 Monaten geschlossen wurden. 1,8 Mio. Arbeiter fürchten, ihre Arbeitsplätze zu verlieren. 8 von 10 Kenianer arbeiten ohne Arbeitsvertrag und ohne soziale Absicherung. Die Gewerkschaften, die laut ILO bereits 2019 eine Verbesserung der Lage gelobten, verhalten sich weiterhin untätig. Auch Kirchen entlassen Arbeiter. Während es vom Lockdown eine langsame Öffnung gibt, können Familien ihr Schulgeld und die Mieten oft nicht bezahlen. Die häusliche Gewalt nimmt zu. In drei Regionen Kenias, fraßen Heuschreckenschwärme die Felder der Bauern nieder. Edith Waweru aus Mumias berichtet, dass Menschen mittlerweile auf den Straßen protestieren, da die Regierung untätig ist, während große Unternehmen unterstützt werden. Die CWM bietet derzeit Schulungen an, ihre Mitglieder über ihre Rechte aufzuklären und dafür zu kämpfen. Von unseren Partnern in Deutschland erwarten sie, dass wirtschaftliche Projekte weiter gefördert werden. Aber auch der Informations- und Gedankenaustausch insbesondere bei der Umsetzung ihres neuen Strategieplanes, dessen nächste Sitzung am 24.10.20 ansteht, ist für die CWM wichtig.
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