Die KAB setzt sich in Deutschland für Tarifverträge bei Kurierdiensten ein und fordert die Bundesregierung auf, die EU-Richtlinie zum Schutz von über 30 Millionen Beschäftigten in der europäischen Plattform-Ökonomie endlich zuzustimmen. „Bislang scheitert dies an dem Widerstand der FDP.“ so Diözesanvorsitzender Andreas Holl, „Ich finde es ziemlich unmöglich, wie eine Partei mit gerade mal 5 Prozent der deutschen Wählerstimmen Verbesserungen für 30 Millionen Europäer blockiert.“
Auch bei einem Arbeitnehmer-Kreuzweg in Bechhofen am 08. März um 18:00 Uhr an der katholischen Kirche wird es um prekäre Beschäftigung gehen. Der KAB Kreisverband Ansbach-Gunzenhausen ruft alle auf, sich an den Kreuzweg mit Pfr. Hans Schmidtlein zu beteiligen. „Wir treffen uns zum Gebet, weil es in unserem Land noch immer in einem Unmaß Arbeit gibt, die unter prekären Bedingungen geleistet wird. Das heißt konkret: Diese Arbeit ist gekennzeichnet durch hohe Unsicherheit und Benachteiligung, niedrige Einkommen, befristete Verträge und mangelnden sozialen Schutz. Wer prekär arbeitet, hat nur begrenzte Rechte und Mitgestaltungsmöglichkeiten. Oft leiden die betroffenen Menschen unter Gesundheitsrisiken und sind gefährdet, ihre Arbeitsfähigkeit zu verlieren. Prekäre Arbeit verhindert die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und führt oft zur Altersarmut.“ so Pfarrer Schmidtlein zu seinen Beweggründen.