Armutsfeste Löhne müssen Grundlage für menschenwürdige Arbeit sein
Mit bundesweiten Aktionen will die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands, Menschen, die in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, ein Gesicht geben. Vereine vor Ort werden vom 7. Oktober, dem Internationalen Tag menschenwürdiger Arbeit, an bei unterschiedlichsten Veranstaltungen Menschen zu ihrer Arbeit und ihren Arbeitsbedingungen befragen und wertvolle Arbeit sowie prekäre Arbeit sichtbar machen.
Der katholische Sozialverband hat in seinem jüngsten Bundesverbandsbeschluss „Für ein christliches Miteinander in der Arbeitswelt: WERTvoll arbeiten – menschenwürdig statt prekär“ die Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse sowie den Anstieg des Niedriglohnbereichs kritisiert und ein Umdenken seitens der Wirtschaft und der Politik gefordert.
Der KAB Diözesanverband begeht diesen Tag am 07. Oktober mit einem Gottesdienst in Buxheim mit einem anschließendem internationalen Abend, mit einer Podiumsdiskussion am 15. Oktober im Gewerkschaftshaus Nürnberg und weiteren Aktionen.
Der Aktionstag für menschenwürdige Arbeit wurde 2006 als internationaler Tag für Gute Arbeit durch den Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) ins Leben gerufen. Seit 2008 wird der 7.Oktober erstmals als Tag der menschenwürdigen Arbeit begangen. Hauptanliegen ist die Durchsetzung des Verbots von Kinderarbeit, die Herstellung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen, Gleichstellung von Mann und Frau am Arbeitsplatz, ein ausreichender Arbeitsschutz, gerechte und armutsfeste Löhne, humane Arbeitszeiten, Abbau des Niedriglohnsektors, Umsetzung von Arbeitnehmerrechten sowie der Ausbau von Normalarbeitsverhältnissen.